Wie man Tieren am besten helfen kann
Allein in Deutschland starben in 2021 rund 760 Millionen Tiere für die Lebensmittelproduktion.[1] Die meisten dieser Tiere leben im Rahmen der konventionellen Landwirtschaft unter qualvollen, nicht artgerechten Bedingungen. Biofleisch etwa stellt mit einem Anteil von deutlich weniger als 5% weiterhin einen vernachlässigbaren Nischenmarkt dar.[2]
Zum Vergleich: In Deutschland leben lediglich ca. 80.000 Tiere in Tierheimen. In der Massentierhaltung gibt es also mehr als 9.000 (neuntausend!) mal so viele Tiere, die dringend Hilfe benötigen, als in deutschen Tierheimen.
In anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Weltweit werden jedes Jahr über 70 Milliarden Nutztiere geschlachtet, ein Vielfaches der weltweit gehaltenen Haustiere.[3]

Nutztiere haben keine Lobby
Trotzdem gilt die Aufmerksamkeit der meisten Menschen eher den Haustieren. Während der Gesetzgeber etwa bei der Haltung von Hunden in Gehegen eine Fläche zwischen 6 bis 10 Quadratmeter zwingend vorschreibt,[4] müssen Schweine, die zum Zeitpunkt ihrer Schlachtung deutlich mehr als 100 Kilogramm wiegen, mit lediglich 0,75 Quadratmetern auskommen.
Der Fokus vieler Menschen auf das Leid von Haustieren zeigt sich auch beim Spendenaufkommen: In den USA gehen beispielsweise nur 0,8% der Spenden an Organisationen, die das Leid von Nutztieren verringern wollen. (Ähnliche Zahlen liegen für Deutschland leider nicht vor.) Auf jedes Tier in einem Tierheim kommen somit ca. 500 Dollar Spenden, während für jedes Tier in der Massentierhaltung nur ca. 0,2 US-Cent gespendet werden!


Der Hebel ist groß
Die Spenden landen also nicht dort, wo sie am dringendsten benötigt werden und den meisten Tieren helfen könnten. Ein Beispiel: Die Unterbringung eines Tieres in einem Tierheim kostet pro Jahr über 1.000 Euro. Mit demselben Betrag erreicht eine besonders effektive Organisation, die sich für Nutztiere einsetzt – wie z.B. The Humane League – ein Vielfaches. The Humane League würde die 1.000 Euro unter anderem dafür nutzen, um im Dialog mit Unternehmen bessere Haltungsbedingungen zu erstreiten, Menschen davon zu überzeugen, ihren Fleischkonsum zu reduzieren oder Forschung zu betreiben. Dadurch kann The Humane League unabhängigen Berechnungen zufolge statt dem Leben von lediglich einem Tier das Leben von mehreren Tausend Tieren signifikant verbessern.
Mehr als nur Tierleid
Neben der Linderung des millardenfachen Tierleids gibt es noch weitere Gründe, sich dafür einzusetzen, den Konsum von Tierprodukten weltweit zu reduzieren. So ist die Massentierhaltung für über 10% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.[5] Das ist mehr als die Emissionen des gesamten Verkehrssektors – also aller Autos, Flugzeuge und Schiffe der Welt – zusammengenommen. Konkret verursacht beispielsweise die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch über 22 kg CO2-Äquivalent, was einer Autofahrt von mehr als 100 Kilometern entspricht.
Darüber hinaus ist die industrielle Tierzucht für einen enorm hohen Wasserverbrauch verantwortlich, trägt durch die Produktion von Gülle zur Verunreinigung von Grundwasser bei und beschleunigt durch die übermäßige Nutzung von Antibiotika die Entstehung von multiresistenten Keimen.


Spenden-Fonds: Tierleid verringern
Neben der Möglichkeit, unmittelbar an unsere Top-Tierschutzorganisationen zu spenden, bietet unser Tierwohl-Fonds die Möglichkeit, flexibel die jeweils vielversprechendsten Initiativen von hochwirksamen Organisationen zu unterstützen. Manchmal bieten sich aktuelle und hoch attraktive kurzfristige Chancen, Gelegenheiten, die schnelles Handeln erfordern. Zu anderen Zeiten brauchen Organisationen längerfristige Finanzierungssicherheit, um Mitarbeiter einstellen oder neue Kampagnen und Programme starten zu können.
Mit unserem Tierwohl-Fonds entscheiden wir halbjährlich über die Vergabe der Mittel, um flexibel auf die Bedürfnisse der wirksamsten Organisationen in diesem Feld einzugehen. Dazu stehen wir mit ihnen in regelmäßigem Austausch und stimmen uns in der Förderentscheidung eng mit Partnerorganisationen wie Animal Charity Evaluators (ACE), Focus Philanthropy und weiteren internationalen Experten ab.
Spenden an den Fonds kommen grundsätzlich den von uns empfohlenen Organisationen zugute. Zusätzlich unterstützen wir aber mit bis zu 30% des Fondsvolumens auch Initiativen oder Organisationen, die wir für überaus vielversprechend halten, die wir aber (noch) nicht als separate Empfehlung auf unserer Plattform vorstellen. Dies ist gerade im Bereich Tierwohl auch deshalb wichtig, weil es aufgrund der geringen Aufmerksamkeit für das Thema viele relativ kleine, aber hoch wirksame Initiativen gibt, für die bereits niedrige fünf- bis sechsstellige Spendensummen einen erheblichen Unterschied machen.


Spenden-Fonds: Tierleid verringern
Neben der Möglichkeit, unmittelbar an unsere Top-Tierschutzorganisationen zu spenden, bietet unser Tierwohl-Fonds die Möglichkeit, flexibel die jeweils vielversprechendsten Initiativen von hochwirksamen Organisationen zu unterstützen. Manchmal bieten sich aktuelle und hoch attraktive kurzfristige Chancen, Gelegenheiten, die schnelles Handeln erfordern. Zu anderen Zeiten brauchen Organisationen längerfristige Finanzierungssicherheit, um Mitarbeiter einstellen oder neue Kampagnen und Programme starten zu können.
Mit unserem Tierwohl-Fonds entscheiden wir halbjährlich über die Vergabe der Mittel, um flexibel auf die Bedürfnisse der wirksamsten Organisationen in diesem Feld einzugehen. Dazu stehen wir mit ihnen in regelmäßigem Austausch und stimmen uns in der Förderentscheidung eng mit Partnerorganisationen wie Animal Charity Evaluators (ACE), Focus Philanthropy und weiteren internationalen Experten ab.
Spenden an den Fonds kommen grundsätzlich den von uns empfohlenen Organisationen zugute. Zusätzlich unterstützen wir aber mit bis zu 30% des Fondsvolumens auch Initiativen oder Organisationen, die wir für überaus vielversprechend halten, die wir aber (noch) nicht als separate Empfehlung auf unserer Plattform vorstellen. Dies ist gerade im Bereich Tierwohl auch deshalb wichtig, weil es aufgrund der geringen Aufmerksamkeit für das Thema viele relativ kleine, aber hoch wirksame Initiativen gibt, für die bereits niedrige fünf- bis sechsstellige Spendensummen einen erheblichen Unterschied machen.
Unsere Empfehlungen für weniger Tierleid
Die von uns empfohlenen Tierschutz-Organisationen haben folgende Schwerpunkte:
- Die Durchsetzung höherer Tierschutzstandards
- Die Entwicklung und Verbreitung gesunder und schmackhafter Alternativen zu herkömmlichem Fleisch.
Auch beim Tierschutz gibt es erhebliche Unterschiede in der Wirksamkeit gemeinnütziger Organisationen. Die Arbeit und Wirkung der von uns empfohlenen Organisationen wurde daher von unabhängigen Gutachtern wie z.B. ACE umfassend untersucht.
Individuelle Spendenberatung
Hast Du noch Fragen zu unseren Empfehlungen? Oder planst Du eine so große Spende, dass Du gerne vorher ein persönliches Gespräch führen möchtest? Oder möchtest Du gemeinsam mit uns eine mehrjährige philanthropische Strategie entwickeln?



Quellen
[1] ↑ Schlachtzahlen 2021 erneut gesunken. Albert Schweitzer Stiftung. https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-2021-erneut-gesunken. Februar 2022.
[2] ↑ Deutsche kaufen mehr Biofleisch. Frankfurter Allgemein Zeitung (FAZ). https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-kaufen-mehr-bio-fleisch-marktanteil-jedoch-weiter-gering-17200542.html. Februar 2021.
[3] ↑ Yearly number of animals slaughtered for meat. Our World in Data. https://ourworldindata.org/grapher/animals-slaughtered-for-meat.
[4] ↑ Tierschutz-Hundeverordnung, §6. Bundesamt für Justiz. https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html. Mai 2001.
[5] ↑ Global emissions from livestock in 2015. Global Livestock Environmental Assessment Model (GLEAM) v3.0. Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). https://foodandagricultureorganization.shinyapps.io/GLEAMV3_Public/. Siehe dazu auch Food production is responsible for one-quarter of the world’s greenhouse gas emissions. Our World in Data. https://ourworldindata.org/food-ghg-emissions. November 2019.